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Käfertreffen des Cox d’Azur Club in Menton(F)
Käfertreffen in Menton(F) oder Flucht in die Sonne
Wir schreiben Mittwoch, den 13.August 2014. Ich habe Urlaub, aber von Sonne weit und breit keine Spur. Eine größere Urlaubsreise war, aus verschiedenen Gründen, nicht geplant. Nachmittags beim Stöbern im „Airmighty“ entdecke ich die Anzeige, daß der Cox d’Azur Club sein 25-jähriges Jubiläum feiert. Und zwar am folgenden Wochenende. 1995 war ich da schonmal und Anfang der 2000er auch. Das wär doch mal wieder was. Also kurz Google-Maps nach den genauen Kilometern befragt, einen kurzen Trailer auf Youtube der Familie präsentiert und schon war es entschieden: Da fahren wir hin.
Also, Donnerstag Abend das Auto gecheckt und gepackt und Freitag kurz vor Mittag ging es los, bei Dauerregen und 16 Grad. Über Bregenz, durch die Schweiz über den San Bernardino, nach Italien, Mailand und dann Richtung Genua und dann an der Küste nach Frankreich. Menton ist genau die Grenzstadt zu Italien. Nach einigen längeren Pausen (mit Kind sollte man sowas tun) und einer längeren abendlichen Pause (das Auto wollte das so) waren wir kurz vor Mitternacht nach 850km auf dem Treffengelände. Sternklarer Himmel,24 Grad und eine Begrüßung mit Feuerwerk waren die erste Bestätigung, daß wir diesen Trip zu Recht auf uns genommen hatten. Schnell das Zelt aufgebaut und uns häuslich eingerichtet, um dann mit Meeresrauschen (der Strand war Luftlinie 20 Meter entfernt) einzuschlafen.
Der nächste Morgen begrüßte uns mit Sonnenschein und ein paar kleinen Wölkchen. Am Eingang bezahlte ich erstmal unser Eintrittsgeld von 15€ und holte die Begrüßungstüte ab, in der u.a. ein schönes Treffenshirt enthalten war. Nach einem kurzen Frühstück, einer ersten Platzrunde und einem Einkauf im angrenzenden Supermarkt ging es dann ans Meer. Ein weiterer Grund, diese Tour getätigt zu haben. So gestaltete sich auch so ziemlich der Rest vom Tag. Platzrunde, Baden gehen, Autos schauen, Baden gehen, mit netten Leuten über Autos quatschen, Baden gehen, etc… Sehr schön fand ich die Idee, zwei Planschbecken mitten auf den Platz zu stellen, so daß man sich auch dort kurzzeitig erfrischen konnte. Unsere Kleine war davon auch begeistert. Nachmittags fanden noch verschiedene Spielchen statt, u.a. die Weltmeisterschaft im Bremstrommelweitwurf. Leider fing es am späten Nachmittag ein wenig zum Regnen an, aber auch das ließ sich bei 28 Grad aushalten. Und zum Abend hin hörte es auch wieder auf, so daß man noch ein gemütliches Abendcruising an der Strandpromenade machen konnte.
Der Sonntag begann dann mit strahlendem Sonnenschein, was sich auch den ganzen Tag nicht mehr ändern sollte. Bei Temperaturen von knapp über 30 Grad bereute keiner von uns die Anreise – vor allem wenn man den Wetterbericht von daheim anschaute. Im Lauf des Vormittags wurden dann alle Fahrzeuge von der asphaltierten Treffenfläche gebeten, damit der Veranstalter für den Show´n´Shine Contest Teppich (!!!) auf dem Platz ausrollen konnte. Dies klappte interessanterweise relativ problemlos. Als es dann um die Auswahl für den Contest ging, wurde ich auch gebeten auf dem Teppich zu parken. Stolz wie Oskar tat ich das natürlich gerne – immerhin waren etwa 350 Fahrzeuge vor Ort. Danach gingen wir mal wieder an den Strand. Nachdem unsere Kleine ihren Mittagsschlaf gehalten hatte, schauten wir uns den Show´n´Shine Bereich in Ruhe an. Es ist schon ein tolles Bild, wenn die Autos in Reih und Glied auf und vor Teppich parken. Als ich dann mein Auto zum Nachmiitagscruising holen wollte, bemerkte ich, daß ich für die Top 20 ausgewählt worden war. Da war ich schon ganz schön stolz drauf. Das Cruising wurde diesmal perfekt von einem ortsansässigen Harley-Club organisiert, die absperrten und dafür sorgten, daß sich fast keine Fremdfahrzeuge in die luftgekühlte Kolonne einreihten. Ein tolles Bild, vor allem wenn wirklich ¾ aller Teilnehmer dabei mitmachen. Danach ging es dann an die Pokalvergabe, bei der jedes Auto vor die Bühne gefahren wird und man persönlich noch ein paar Worte loswerden darf. Danach ging es für uns nochmal ans Meer, bevor wir dann alles ins Auto verladen haben und zumindest Menton verließen.
Am Sonntag abend suchten wir uns noch auf italienischer Seite für eine Nacht ein Hotel, um am Montag noch einen Badetag einzulegen, bevor wir Montag abend dann die problemlose Heimreise antraten. Und wir haben beschlossen, daß wir wiederkommen… hoffentlich nicht erst wieder in 13 Jahren.
A bientôt
Sören
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