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Mannheim sehen und sterben…
Eine Legende geht zu Ende.
Das Käfertreffen in Mannheim war bisher immer ein Highlight der Saison, schon allein
weil es nur alle zwei Jahre in der wunderschönen Parkanlage des Landesmuseums für
Technik in Mannheim stattfindet. Es gibt Schattenplätze, es gibt Sonnenplätze,
ein Teich sorgt für angenehmes Klima und wenn es mal zu heiß sein sollte, so wie am
Wochenende vom 13. bis 15.07.2007, geht man einfach ins klimatisierte
Museum (Eintritt ist bei den günstigen 10Euro Einfahrtsgebühr dabei).
Aber dieses Jahr war alles anders. Bereits im Vorfeld hat die Mannheimer Crew
für Aufruhr gesorgt, da man beschlossen hatte, wassergekühlte T3-Busse nicht aufs
Gelände zu lassen, beziehungsweise in ein abgeteiltes Areal zu pferchen. Was macht
ein Club, der mit 10 Käfern und einem T3-Bus als Verpflegungsfahrzeug kommt? Der
Bus darf nicht auf den Platz und der ganze Club fährt wieder (würden zumindest die
Beastie Bugs so machen). Subjektiv fand ich, dass es weniger Autos auf dem Platz
waren, als die Jahre zuvor. Ich konnte bei meiner Ankunft am Freitagabend noch ein
großes Areal absperren, inklusive Besucherparkplatz für den T3-Bus.
Die ganze Veranstaltung war geprägt von allgemeinem Inder-Sonne-Dahinsiechen, die
Abendveranstaltung war nicht der Bringer, die Musik ging wieder deutlich am Publikum
vorbei, bei der Pokalverleihung wurden Pokale vergessen zu vergeben. Die Krönung
des Samstagabend war die Schließung des Bierstandes um 24.00Uhr, kurz nachdem die
Band damit fertig war, die Gäste zu vergraulen. Somit war der Abend gelaufen,
da niemand mehr auf dem Platz kaltes Bier mehr hatte. Unbefriedigte Menschen
zogen ziellos über den Platz, um irgendwo was kaltes zum Trinken zu finden.
Die Stimmung hatte etwas von "Mad Max".
Der Partyservice, der dieses Mal das Catering durchführte hat sich auch nicht
mit Ruhm bekleckert. Es reicht nicht adrett gekleidete Püppchen hinter eine
Wachstuchtheke zu stellen, da muss auch ein Rad Rumgehen. Dass sie sich nicht
gegenseitig auf die Füße getreten sind, war gerade alles. Auch das Speisenangebot
war an der Zielgruppe vorbei, ich will auf einem Käfertreffen keine Olivenbratwurst,
ich will Bratkartoffeln mit Spiegelei zum Frühstück.
Die Preise passten eher zu einer Opernaufführung in Baden Baden (1.50€ für ein nicht
voll geschenktes Tässchen Kaffee!! Halloooo, geht`s noch???), ebenso die Damen, die
für den schlechten Service zuständig waren.
Liebe Mannheimer, wenn ihr noch einmal ein Treffen auf diesem erstklassigen Gelände
macht, sucht eine Band, die es versteht, das Publikum mitzureißen, es gibt solche
Bands, und sucht einen Caterer, der auch rustikalere Speisen wie Pommes, Steak und
(normale) Bratwurst zu fairen Preisen verkauft. Und, vor allem macht nicht im
Vorfeld so viel Negativwerbung mit "der darf nicht auf den Platz und der muss dort
stehen und und und…" Ihr vergrault euch die Leute. Es hat doch platztechnisch alles
gepasst.
In diesem Sinne euer Dougi, der echt noch nicht weiß, ob er wieder nach Mannheim
fährt, wenn wieder ein Treffen stattfindet
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